Skip to main content

Schmuck richtig lagern – worauf du bei der Aufbewahrung deiner Schmuckstücke achten solltest

Vintage Schmuck richtig lagern

Vintage Schmuck richtig lagern

Du besitzt eleganten Vintageschmuck und möchtest noch über viele Jahre Freude an Gold, Silber und Edelsteinen haben? Dann solltest du lernen, deine Schmuckstücke richtig aufzubewahren.
Welche Tipps für die Schmuckaufbewahrung unbedingt beachtet werden sollten, was den Glanz am längsten bewahrt und die Hintergründe verrät dieser Ratgeber.

Schmuck richtig lagern – darauf kommt es an

Egal ob Goldschmuck, Silber oder Juwelen – jedes Schmuckstück verdient eine angemessene Lagerung. Dabei geht es nicht nur darum, den Wert der Edelmetalle und -steine zu bewahren, sondern vor allem auch um die Ästhetik. Schließlich trägt Gold sich besser, wenn die Oberfläche nicht schon vollständig ermattet ist und auch der nobelste Silberanhänger verliert seinen Charme, wenn er schwarz und fettig geworden ist.
Aber warum geschieht das eigentlich? Gold und Silber reagieren mit Schwefel, geringe Schwefelanteile finden sich auch in der Luft. Meist ist der Einfluss nur gering, aber mit der Zeit summieren die kleinsten chemischen Reaktionen sich zu unansehnlichen Verfärbungen.

So bewahrst du Goldschmuck am besten auf

Gold kann sich über die Jahre eine dunkle Patina aneignen, die sich vor allem in schwer zu reinigenden Ecken ansammeln kann. Dadurch wird Goldschmuck matt und stumpf, die Verfärbungen nehmen dem Schmuck zudem das natürlich strahlende Feuer.

Kommt es zu schwarzen Verfärbungen, so ist dies ein sicheres Zeichen für einen niedrigen Goldanteil. Diese Schwärzungen sind typisch für Silberschmuck, Gold wird aber nur sehr selten in hohem Reinheitsanteil für die Schmuckfertigung verwendet. Eine 333er Goldlegierung besitzt beispielsweise einen Goldanteil von 33,3%, bei einer 750er Legierung sind es 75,0%, etc. – je geringer der Goldanteil ist, desto wichtiger ist eine luftdichte Einlagerung.

Hierzu eignet sich beispielsweise ein kleines Plastikbeutelchen, das luftdicht verschlossen werden kann. Zudem sollten Schmuckschatullen niemals mit Watte ausgepolstert sein, dies beschleunigt den Oxidierungsprozess nur weiter. Samt ist ein deutlich besseres Polster, selbst für den Transport (etwa beim Umzug) sollte der Kontakt mit Watte vermieden werden.

Auch andere Bestandteile im Goldschmuck wie Zink können sich mit der Zeit nachteilig auf den ästhetischen Eindruck auswirken. Denn nicht nur die Luft ist ein schlechter Einfluss auf den Schmuck, unsere Haut ist es auch. Im Schweiß enthaltene Stoffe wie Ammoniak oder das Chlor eines Schwimmbads können ebenfalls zum Anlaufen führen. Der Kontakt mit diesen Stoffen sollte also weitestgehend vermieden werden, zudem empfiehlt sich eine Reinigung vor der Einlagerung.
Außerdem solltest du darauf achten, dass deine Schmuckschatulle genügend Fächer zur Einlagerung besitzt, sonst zerkratzen deine Schmuckstücke sich gegenseitig. Deinen Vintageschmuck soll man schließlich am Stil erkennen und nicht an der Zahl der Kratzer.

Den Silberschmuck lange glänzend halten

Dass Silber schwarz anläuft, damit haben viele Schmuckfreund*innen sich indes schon angefreundet. Der Oxidationsprozess lässt sich aber hinauszögern.
Hierzu ist es wichtig, den Silberschmuck möglichst einzeln in verschließbaren Tüten zu lagern. Herkömmliche Gefrierbeutel eignen sich hier bestens.
Ebenfalls hilfreich ist die Beigabe von Tafelkreide, welche die Schwefelelemente in der Luft bindet, auch ein wenig Alufolie verzögert den Verfärbungsprozess, da das Aluminium vor dem Silber schwarz wird.
Generell gilt für Edelmetallschmuck, dass er keinesfalls im Badezimmer gelagert werden sollte. Dies mag beim Ankleiden praktisch sein, aber spätestens nach einigen Jahren rächt sich die Nähe zum Badezimmerspiegel.

Edelsteine vor dem Verfärben bewahren

Edelsteine sind robust und meist hart im Nehmen, ihren größten Feind haben Türkis oder Quarz in der Sonne. Die UV-Strahlung kann die Steine nämlich verfärben und stört damit die feine Abstimmung zwischen Steinfarbe und Fassung. Zwischen einfachem Verblassen und fiesen Verfärbungen kann es gleich zu einer Bandbreite ästhetischer Schäden kommen.
Zudem solltest du beachten, dass nicht jeder Edelstein hart wie ein Diamant ist. Bernstein oder Koralle beispielsweise neigen vergleichsweise leicht zu Rissen und können dann brüchig werden.
Generell können viele Edelsteine diverse Substanzen aufnehmen, dazu gehören Körperschweiß ebenso wie Haarspray. Auch Edelsteine haben entsprechend nichts im Bad verloren und direkter Kontakt mit ihnen sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

Gold und Diamanten für die Ewigkeit aufbewahren

Es mag reizvoll erscheinen, Goldschmuck und steinbesetztes Geschmeide auf einem Schmuckständer zu präsentieren. Aber abgesehen vom kurzen Inszenieren ist diese Form der Lagerung denkbar ungeeignet.
Edelmetalle und Edelsteine sollten dunkel und kühl gelagert werden, den Kontakt mit Schweiß, Seifen, Sprays und Cremes solltest du unbedingt vermeiden. Nur wenn du deinen Schmuck verschlossen, isoliert und dunkel aufbewahrst, kann dieser auch seine volle Strahlkraft entfalten, wenn du sie wirklich brauchst.
Denn natürlich haben Gold, Silber, Smaragde und Co. über Jahrzehnte und Jahrhunderte Bestand – ihr elegantes Aussehen bewahren sie aber nur, wenn du ihnen ein wenig zu Hilfe kommst.

 



Ähnliche Beiträge


Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung

Cookie-Einstellungen

Unten können Sie wählen, welche Art von Cookies Sie auf dieser Website zulassen. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Cookie-Einstellungen speichern", um Ihre Wahl zu übernehmen.

EssenziellEssenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.

StatistikStatistik Cookies erfassen Informationen anonym. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.

Soziale MedienInhalte von Videoplattformen und Social-Media-Plattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Einwilligung mehr.

MarketingMarketing-Cookies werden von Drittanbietern oder Publishern verwendet, um personalisierte Werbung anzuzeigen. Sie tun dies, indem sie Besucher über Websites hinweg verfolgen.

SonstigeUnsere Website platziert Drittanbieter-Cookies von anderen Drittanbieter-Diensten, bei denen es sich nicht um analytische, soziale Medien oder Werbung handelt.